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Nordwand des Jahres: Cima di Rosso
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Die Pizzi dei Rossi versperren...
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Die Message am Malojapass...
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Im hinteren Val Forno...

Hochtour am. 27.-28. Juni 2015.

Jedes gute Tourenjahr beginnt ja mit einer Firnwand. Dieses Mal hat Wolfgang ein Kleinod im Fornogebiet ausgesucht, die Cima di Rosso. Unser "Wändli" der Wahl ist rund 55° steil, rund 300 m hoch, und liegt im Fornogebiet, das im Sommer wenig Besuch bekommt - ganz zu recht, wie wir finden. Nichts gegen das Fornogebiet, aber der An- und Rückmarsch zieht sich einfach ewig, und mit Ski gefällt das besser. Dafür hat man in der Hütte dann seine Ruhe, und auf den Gipfeln auch. Die sind nicht mal im Winter überlaufen, denn es sind viele, und Tagestürler schaffen es kaum nach da hinten. Für Sommertouren ist es kein spektakuläres Gebiet, wenn man mal von eben diesem Wändli absehen will.

Am Samstag also nach Maloja, an sich schon eine weite Reise, und auf den tückischen Hüttenweg. Tückisch, weil er sich lange flach das Tal nach hinten zieht, und erst am Ende steigt. Der Monte Forno erscheint daher ungeeignet als Apéro, und wir bleiben bei der Hütte, deren Hüttenwart durch das Hissen der Europafahne den Hass einiger Ultras auf sich gezogen hat. Über grosse Längen des Hüttenwegs sieht man übrigens schon schön in die Nordwand der Cima di Rosso.

Für den Gipfeltag ein gewohnt früher Start, mit den ersten Sonnenstrahlen stehen wir an der Wand. Im unteren Teil befinden sich tiefe Rinnen von Schneerutschen, die in der Sohle sehr hart sind, am Rand eher aufgeweicht, zwischendrin aber genau die richtige Konsistenz für einen kraftschonenden Aufstieg haben.

Im oberen Teil, jenseits des Bergschrunds, gibt es fast überall guten Trittfirn. Bei ein paar Blankeisstellen sichern wir voraus, aber Wolfgang geht die ganze Seillänge vor ohne Zwischensicherung. Oben flacht die Wand etwas ab, und wir kommen über einen einfachen Blockgrat auf den Gipfel.

Keine Tour ohne Heimweg. Den Gedanken, über die Nordwand abzuseilen, haben wir nicht, aber rückblickend ist die Idee vielleicht nicht schlecht. Denn es geht in einem weiten Bogen nach Süden, bis ins hinterste Akkumulationgebiet des Fornogletschers. Erst dort kann man den Weg in der gewünschten Richtung fortsetzen, dies bei einer äusserst mühsamen, fast schon Büssereis ähnlichen Schneeoberfläche. Bis zur Engadinerrösti in Maloja dauerte es also noch lange. Wenigstens müssen wir nicht mehr zur Hütte rauf, um unsere Zahnbürste zu holen, wie die andere Gruppe, die auf der sogenannten "Kluckerroute" auf den Gipfel kam.

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Einige Blümchen mögen...
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Der Fornogletscher liegt vor...
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Der Hüttenweg ist nicht...
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Steinbrech, aber der Stein...
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Stängelloser Enzian.
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Und natürlich Alpenglöckchen...
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Am Morgen am Wandfuss...
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Da sind wir schon im oberen...
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Andrea und Thorsten irren...
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Hinter dem Bergschrund...
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Die Kollegen weiter unten...
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Die einzige Stelle mit nur...
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Später ist alles schön...
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Wolfgang entschwindet für...
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Monte Sissone, Torrone...
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Der Blockgrat ist kurz, hinten...
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Der mächtige Monte...
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Andrea und Thorsten kommen...
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Auf dem Felsgrat vor dem...
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Herunter geht's wieder, auf...
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Der Schnee ist hier teilweise...
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Die lange Wackelei über den...
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Ein letzter Blick auf unsere...
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Die Gletscherzunge kommt...
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Die gelben Blümli sind aber...
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Im Gletschervorfeld bilden...
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Ok, diesmal ist es wirklich...
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Püschelige Blume, die ich nicht...
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Blick zurück, diesmal ohne...