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Pfingsten "extended" in der Schweiz |
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Kurzurlaub vom 7.-15. Juni 2019. Pfingsten fand wieder in der gewohnten Runde statt, und diesmal war die Schweiz das Gastgeberland. Relativ kurzfristig konnte ich das Chalet Teufi in Grindelwald noch einmal buchen, da waren wir 2011 schon einmal, lange genug her, dass die Erinnerung bei den meisten ein wenig verblasst war, bei mir übrigens auch. Dies völlig zu Recht. Grindelwald schlägt inzwischen im Preis-Leistungsverhältnis dem Fass den Boden aus, weniger gibt's nirgends für's Geld. Ein paar Minuten Busfahrt auf die Bussalp 17 Franken, Seilbahn auf den First 35 Franken, Eintritt in die Gletscherschlucht, die dem Unternehmen Grindelwaldsports zu gehören scheint, 19 Franken. Alles natürlich einfach, und auf die Gästekarte gibt's vielleicht mal 10% Rabatt. Das sind selbst für die Schweiz absurde Preise. Willkommen fühle ich mich da nicht, und woanders ist es auch sehr schön, wer will, kann gerne Tipps haben, ich fahre nicht mehr hin. Dies vorweg, und nun zum Kurzurlaub. Für das eigentliche Pfingstwochenende waren, aufgrund unserer Zusammensetzung, eher gemütliche Ziele vorgesehen, und in der Folgewoche stand für Agnès und mich wie im Vorjahr eine Radwanderung auf dem Programm. Drum sind wir auch gleich mit dem Fahrrad und nur wenig Gepäck angereist. Ich hatte meinen neuen Veloanhänger dran, und bin schon am Freitagabend hin, mit ein paar Umwegen auf der falschen Seeseite ab Interlaken. Es war heiss und steil, echt zu knapsen mit dem Anhänger. Die meisten reisten am Samstag an, da gingen wir bei gutem Wetter erstmal auf die Bussalp. Keine Riesensprünge, aber mit den Kindern brachten wir den Tag trotzdem gut rum, mit Einkehr bei Aussicht und gutem Wetter. Am Abend gab's Käsefondue. Schon am Sonntag änderte sich das Wetter leider auf mies, bei meist leichtem Regen besuchten wir die Gletscherschlucht und das Dorf. Am Abend reichte es knapp zum Grillen im Trockenen. Pfingstmontag regnete es mehr oder minder durch, und am Dienstag, dem Abreisetag, entkamen wir zum Start der Velotour nur knapp dem Durchnässen. Der Trick war schliesslich, erst mit dem Zug nach Interlaken runter zu fahren. Am See war es zwar auch nicht schön, aber weitgehend trocken bis zum Abend. Die Strecke war erst mühsam, anschliessend im Simmental sehr schön und abseits der Hauptstrasse geführt. Hinter Zweisimmen fing es wieder leicht an zu regnen, ich fuhr aber trotzdem noch über den Saanenmöser bis zum Hotel bei Schönried oberhalb von Saanen (Agnès war im Zug). Dort war es ganz nett, aber auch wieder mal Berner-oberländisch überpreist. Am Mittwoch folgte vielleicht die schönste Veloetappe, sicher aber bestes Sommerwetter für den Rest der Zeit. Die Etappen waren eigentlich alle schön, fast immer auf ruhigen Nebenstrassen. Wir wollten ins Gruyère, normal geht das über den Jaunpass ab Zweisimmen. Die Veloroute war aber über Saanen und den Mittelberg geführt, immer an den Gastlosen entlang, eine ganz abgelegene Nebenstrasse, die bei Jaun ins Freiburgische gelangt. In Broc, wo wir vor ein paar Jahren mal waren, haben wir diesmal nur einen Kaffee genommen, und sind in Bulle in ein nicht besonders schönes, aber günstiges Hotel eingekehrt. Von Jaun fuhr ich schnell noch auf den Jaunpass, allerdings ohne Anhänger, um auch diesen Pass mal gesehen zu haben - hat sich aber nicht wahnsinnig gelohnt. Ruhig zum Velofahren wäre er aber auch gewesen, da hatte ich zuvor grosse Bedenken. Vielleicht war auch die Etappe am Donnerstag am schönsten. Nach anfänglich etwas mühsamer Strecke an der oberen Sarine bogen wir bei Montbovon auf eine Nebenstrasse ab, die später vollständig gesperrt war, und zum Lac de l'Hongrin führte. Zwischendurch fanden wir noch eine klasse Einkehr im Hotel de la Croix bei Allières, echt authentisches Essen in bester Atmosphäre in einem alten Bauernhaus. Übernachten könnte man dort auch. Der Lac de l'Hongrin ist freilich ein Stausee und voller Militär, aber heute war's relativ ruhig, und der See ziemlich voll (mit Wasser), drum ganz schön. Heute hatten wir eine Art Bergankunft, wir kehrten - mangels Alternativen - im Relais Alpin am Col des Mosses ein, wo wir noch vor zehn Tagen Kaffee getrunken hatten. Dort war's nicht toll, aber in Ordnung, und Lage und Aussicht sind wirklich gut. Überhaupt waren wir jetzt im Gebiet, wor wir erst vor ein paar Tagen an Auffahrt rumgelaufen sind. Viel Schnee war inzwischen weg, und ich hatte eigentlich geplant, hinter den Gipfeln unseres letzten Besuchs, Gros Van, Mont d'Or und Tour de Famelon am Sex des Nombrieux vorbei nach Aigle zu fahren. Aber da machte das Militär einen Strich durch die Rechnung, unter der Woche haben die zwischen La Lecherette und Sex des Nombrieux fest im Griff, kein Passieren möglich. Für die Freitagsetappe mussten wir daher kurzfristig umdisponieren, und der Col de la Croix wurde das Ziel. Die Anfahrt war eigentlich recht geschmeidig, auch ohne Bikeroute konnte man gut vom Col des Mosses auf ruhigen Strässlein nach Les Diablerets raustraversieren, was zu dieser Jahreszeit ein trauriger Haufen Chalets ist. Der Aufstieg auf den Pass, der mit 1776 Metern der Höhepunkt unserer Tour war, ging dann auch schnell vorbei. Ziemlich ruhig war es auch, ich hatte mit einer Armee von Motorradfahrern gerechnet, aber die fahren wohl auch am liebsten dann, wenn es viel Verkehr hat. Jetzt folgten eine lange Abfahrt ins Rhônetal nach Bex, und - nachdem das Queren von Autobahn, Fluss und Bahn auf abenteuerlichen Pfaden geglückt war - einige Kilometer entlang der Rhône bis an deren Mündung in den Lac Léman. Dort liegt ein Naturschutzgebiet und mittendrin ein Campingplatz, wo Gertis und Elmars Wohnwagen steht. Diesmal blieben wir über Nacht, Platz hat's genug, fuhren aber abends zum Essen nach Montreux rein. Am Samstag war die Motivation für einen frühen Aufbruch nicht gross, ausserdem war das Ziel nicht besonders klar definiert. Es sollte irgendwo in die Nähe von Fribourg gehen, und am Sonntag vielleicht noch über das Schwarzenburger Land nach Bern. Wir fuhren erst am See nach Vevey, dann ins Mittelland nach Châtel-St.-Denis. Bis dahin war es schon mühsam, teils viel Verkehr, und in Châtel-St.-Denis war es laut und ungemütlich. Zum Weiterfahren waren wir also nicht besonders motiviert, aber schafften es über Oron und Ecublens nach Moudon. Das war eigentlich ein schöner Ort zum Bleiben, aber irgendwie schien es keine Unterkunft zu geben. Die Entscheidung wurde uns dann durch ein heftiges Gewitter abgenommen, als es strömte wie aus Kübeln, sprangen wir schnell in den nächsten Bus und waren auf dem Heimweg. Das Gewitter hielt an, bis wir in Zürich waren (und die ganze kommende Nacht auch noch). Die Suche nach einer Unterkunft, oder zum Beispiel das Erreichen von Romont unter zumutbaren Umständen, wäre nicht möglich gewesen, daher war es wohl die richtige Entscheidung. Das Schwarzenburgerland muss also warten. |
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